Die Finanzanalyse für Privatkunden von FinGOAL! orientiert sich auszugsweise an der neuen DIN-Norm!
Auf Basis der Zertifizierung nach dem Regelwerk der DIN SPEC 77222 (im Juni 2018) konnte nun auch bereits die aktuelle Version „FinGOAL! Privatkunden“ erfolgreich nach der DIN-Norm 77230 zertifiziert werden. Deshalb lautet auch die offizielle Bezeichnung in dem Zertifikat:“Finanzanalyse in Auszügen nach DIN-Norm 77230″.

Link zu der Pressemeldung vom Juni 2018

Das Leitbild von FinGOAL! ist seit dem ersten Tag „Digitale Beratungserlebnisse im Abgleich mit dem DIN-Standard“. Vor dem Hintergrund freut sich das Team von FinGOAL! ein weiteres Mal ganz besonders darüber, dass die neue Version für die Privatkundenberatung – bereits in der finalen Testphase und vor Finalisierung des neuen Releases – auf Grundlage der aktuellen DIN-Norm für die „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ von der Firma ZERTPRO FINANZ erfolgreich zertifiziert werden konnte.

„Diese Auszeichnung ist wieder einmal eine Bestätigung unseres hohen Anspruchs, der guten Teamarbeit und des enormen Arbeitseinsatzes in den vergangenen Wochen und Monaten, in denen die Beratungsstrecke für Privatkunden stetig weiterentwickelt wurde. Das ist für uns Ansporn und Motivation zugleich, damit künftig noch mehr Endkunden mit verständlichen Analyseergebnissen den direkten und spürbaren Mehrwert des DIN-Standards bzw. der zukünftigen Norm in der Praxis erleben können, fasst Kai Fürderer seine Intention zusammen.
Banken und Finanzdienstleister, die im Vertrieb zukünftig diese Version der FinGOAL! Finanzanalysesoftware einsetzen, können zusätzlich die Zertifizierung und das Qualitätssiegel der ZERTPRO FINANZ im Rahmen der internen und externen Kommunikation nutzen.

 

Über die FinGOAL! GmbH:

FinGOAL! ist eine Softwarelösung für Banken und Finanzdienstleister, die Effizienz und Qualität nicht als Widerspruch versteht, sondern als besondere Herausforderung in einer digitalen und schnelllebigen Finanzwelt. Dieser Aufgabe hat sich das Team bei FinGOAL! seit Ende 2016 angenommen und mittlerweile über 50 Prozesse inhaltlich konzipiert und technisch realisiert.

Die FinGOAL! GmbH ist ein Unternehmen der QIDF-Gruppe: www.QIDF-Gruppe.de

 

Über die ZERTPRO FINANZ:

Die 2017 in Rosenheim gegründete ZERTPRO FINANZ GmbH (ZF) unterstützt Finanzdienstleister bei der Implementierung und Digitalisierung von neuen Standards und Normen in die jeweiligen Geschäftsmodelle. Dazu passend bietet die ZF moderne Qualifizierungsmaßnahmen für Berater an. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, ein Höchstmaß an Beratungsqualität und Transparenz bei der Anwendung von Standards und Normen zu etablieren.
Dies ist ein Garant für Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Berater-Kunden-Beziehung. Das Zertifizierungssiegel der ZF dokumentiert diesen Anspruch.
Die Zertifizierung bezieht sich auf Unternehmen, Berater, Software sowie Analyseprozesse. Bisher etablierte Standards, bei deren Entwicklung Beirat und Geschäftsführung der ZF einen wichtigen Beitrag geleistet haben, sind die DIN SPEC 77222 „Standardisierte Finanzanalyse für den Privathaushalt“ bzw. die darauf aufbauende DIN 77230 sowie die DIN SPEC 77223 „Standardisierte Vermögens- und Risikoanalyse für den Privatanleger“. Darüber hinaus entwickelt die ZF eigene Standards wie die standardisierte Liquiditäts-, Investitions- und Risikoanalyse für KMU. Geschäftsführer der ZF sind Peter Pinck und Claus Rieger.


Wichtige/ergänzende Informationen zur DIN-Norm 77230 Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte:

Die DIN-Norm 77230 beschreibt einen standardisierten Prozess für die Erfassung und Analyse der finanziellen Situation von Privathaushalten in den Bereichen Absicherung (Privathaftpflicht, Hausrat etc.), Vorsorge (Berufsunfähigkeit, Altersvorsorge, Pflege etc.) und Vermögensplanung (Liquiditätsreserve, Investitionen etc.). Finanzberater/innen können bei ihren Beratungsgesprächen somit auf einem anerkannten Analysestandard aufsetzen.

Der normierte Analyseprozess gliedert sich in mehrere Prozessschritte. Zu Beginn der Finanzanalyse werden die notwendigen Haushaltsdaten erfasst. Dazu zählen unter anderem die familiäre Situation, das aktuelle Nettoeinkommen, bereits vorhandene Leistungen aus gesetzlichen Versorgungssystemen sowie aus Versicherungsverträgen und Vermögensanlagen. Darauf aufbauend werden dann die relevanten finanziellen Risiken bzw. Finanzthemen des Privathaushalts ermittelt und in eine definierte Rangfolge gebracht. Im Rahmen des Analyseprozesses wird jedes Finanzthema mit einer bedarfsgerechten Orientierungsgröße (z.B. Sollwert) versehen.

Mit dem Abgleich der Istwerte (vorhandene Leistungen) endet die Analyse. Komplettiert wird die Finanzanalyse durch eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung sowie durch eine Vermögensbilanz.
Somit erhält der Privathaushalt einen transparenten und ganzheitlichen Überblick über seine finanzielle Situation. Darüber hinaus liefert die Finanzanalyse eine objektive und verständliche Grundlage für eine darauf aufbauende Finanzberatung.


Hinweis:

Die Basis-Finanzanalyse für den Privathaushalt ist auf eine breite Betrachtung relevanter Finanzthemen angelegt, verzichtet jedoch bei den einzelnen Finanzthemen bewusst auf einen hohen Detaillierungsgrad. Sie umfasst weder die qualitative Analyse von Produktdetails noch Beratungsleistungen zur Interpretation der Analyseergebnisse.

Die Basis-Finanzanalyse beschränkt sich somit auf eine rein quantitative, typisierte Betrachtung. Um die Komplexität beherrschbar zu halten, geht sie von Nettowerten aus und berücksichtigt steuerliche Auswirkungen pauschal. Das Thema Vollmachten (zum Beispiel Betreuungsvollmachten, Bankvollmachten, Sorgerechtsverfügungen) und getroffene Verfügungen sind ebenso kein Bestandteil der Analyse. Die Anwendung der Norm befreit im Falle einer sich anschließenden Finanzberatung nicht von gesetzlichen Beratungspflichten.

Um die Basis-Finanzanalyse auf alle bestehenden Haushalte anwenden zu können, bedient sich die Norm der Methodik der Typisierung. Der typisierte Haushalt im Sinne dieser Norm besteht aus bis zu zwei Haushaltsverantwortlichen, die zueinander in Ehe, eingetragener Lebenspartnerschaft oder Partnerschaft stehen, und aus wirtschaftlich abhängigen Kindern.

Als solche gelten alle minderjährigen leiblichen, Adoptiv- und Stiefkinder. Weiterhin gelten alle volljährigen Kinder als wirtschaftlich abhängig, für die Kindergeldbezugsberechtigung besteht, die nicht verheiratet sind und kein Erwerbseinkommen aus einem Ausbildungsverhältnis oder hauptberuflichem Beschäftigungsverhältnis beziehen. Gleiches gilt für Enkelkinder, soweit für diese eine Kindergeldbezugsberechtigung besteht.

Wirtschaftlich abhängige volljährige Kinder (zum Beispiel im Studium) können auch einen eigenen Privathaushalt im Sinne dieser Norm bilden. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn die Kinder einen eigenen Hausstand haben.


Wichtige Information zur eingesetzten Finanzanalysesoftware „FinGOAL! Privatkunden“:

Das Tool „FinGOAL! Privatkunden“ nutzt für die Finanzanalyse Auszüge aus der DIN-Norm 77230 Basis-Finanzanalyse für den Privathaushalt. Aus Gründen der Transparenz und der Übersichtlichkeit haben wir die nach unserer Einschätzung wesentlichen und für den Verbraucher typischen Finanzthemen aus der DIN-Norm ausgewählt. Somit ist mit „FinGOAL! Privatkunden“ keine vollständige und umfängliche Analyse im Sinne der DIN-Norm 77230 vorgesehen. Einen Überblick über sämtliche Finanzthemen der Norm erhalten Sie beim Deutschen Institut für Normung unter www.din.de (Suchbegriff DIN 77230, Einführungsbeitrag und Inhaltsverzeichnis-PDF).

 

Bitte finden Sie hier das Zertifikat der ZERTPRO FINANZ:

ZF_Zertifikat_FinGOAL_04_2019

 

Fotoquelle: ZERTPRO FINANZ GmbH